Liebe Leserinnen und Leser!

 

Das Projekt EUROPÄISCHES FORUM „Frauen, Männer, junge Leute in Thüringen. Angekommen?“ wirbt für Begegnung, Gespräch, Kennenlernen, Toleranz und fruchtbares Miteinander.

Gerne unterstütze ich diese im Sommer 2011 von der Multikulturellen Integrationsgruppe Jena e.V. in Kooperation mit dem Institut für Interkulturelle Kommunikation e.V. und der Maria Pawlowna Gesellschaft e.V. erarbeitete Ausstellung, die Thüringer Städten und Landkreisen angeboten wird und für die Integration in das alltägliche Leben eine Plattform bieten soll.

Die Ausstellung zeigt Fotoportraits mit Bildunterschriften von 34 Persönlichkeiten – die meisten von ihnen kommen aus den ehemaligen Sowjetrepubliken, die seit Jahren in Jena wohnen.

Ich bedanke mich bei den Autoren, die das Projekt und den zugehörigen Katalog konzipiert und verfasst haben. Ich bedanke mich bei den ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die ihre ganz persönlichen Geschichten zur Verfügung gestellt haben. Ich bedanke mich schließlich bei all denjenigen, die diese Ausstellung ideell und materiell unterstützt haben.

Lassen Sie mich an dieser Stelle ein irisches Sprichwort zitieren:

„Ein fremder ist ein Freund, den man nur noch nicht kennt.“

Das moderne Deutschland ist ein weltoffenes Land, das dadurch große Sympathien in der Welt genießt. fremde sind hier willkommen, denn sie bereichern unser Land in vielfältiger Weise! Wir wollen, dass diese Fremden bei uns nicht lange fremd bleiben, sondern rasch zu Freunden werden. Trotzdem gibt es noch Defizite, sonst wäre ein solches Projekt, wäre Integrationsarbeit überhaupt und wäre  wohl auch das Amt der Ausländerbeauftragten nicht notwendig.

Das Zusammenleben funktioniert nun einmal nicht immer so, wie das wünschenswert wäre, es gibt mehr oder weniger offene Reibungspunkte, es gibt Sorgen und Ängste, die nicht immer unberechtigt sind.

Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir aufeinander zugehen, uns miteinander beschäftigen! Hören wir weiter einander zu, suchen wir immer wieder das Gespräch und den Austausch, und wir werden weiter erleben, welch einen gemeinsamen Reichtum Deutsche und Ausländer sich und der Gesellschaft schenken können. Das Projekt, das wir mit dem vorliegenden Katalog begleiten, bietet dafür ein wunderschönes Beispiel!

Es leistet Integrationsarbeit, indem es auf die Menschen zugeht und den Begriff „Interkulturell“ mit Leben füllt.

Ich wünsche diesem Projekt den Erfolg, den es verdient.

Mit besten Grüßen

Ihre

Petra Heß